Montag, 15. August 2011

USA – A crazy Foto-Lovestory in Vegas!!!

[Salt Lake City – Arches National Park – Flagstaff – Grand Canyon – Route 66 – Las Vegas]
Gespannt (und vom langen Fliegen auch etwas verspannt) komme ich via Atlanta am Donnerstag 04.08.11 in Salt Lake City in den USA an. Der Morgenanflug über die weite Seen- und Moorlandschaft mit den grünen Farben und dem blauen, wolkenlosen Himmel ist unbeschreiblich. Die Immigration durch Homeland Security Border Control ist ein Sonntagmorgenspaziergang im Vergleich zu meinem Visa-Versuch: 1h anstehen, scan right thumb, scan right hand, smile into the camera und that’s it… Aus Respekt vor einer Falschdeklaration auf meinem I-94W Formular (Absatz 11: I am bringing […] food […], den ich im Flugzeug selbstsicher mit „NO“ angekreuzt habe) werfe ich noch vor dem Zoll auf dem Klo heimlich die leckeren Yuca-Brötchen weg, die ich eigentlich als Geschenk aus Ecuador für die Ladies mitgebracht habe.
Ich werde bereits von Alex und Manu und ihrem 4x4 Jeep Wrangler erwartet und herzlich begrüsst. Nach einem „kurzen“ Abstecher in den gigantischen Wal Mart, wo die Packungen mindestens 1.5x die Grösse der Produkte unserer Supermärkte in der Schweiz haben (Morgan Spiced gibt’s hier für USD 20 in 1.5lt Flasche), geht unsere Fahrt weiter Richtung Arches National Park.
Als wir dort ankommen bricht ein Gewitter über uns herein, was die mystische Stimmung um die kolossalen roten Felsformationen noch intensiviert. Der Regen hört zum Glück schnell auf, das Gewitter verzieht sich und wir beobachten das Flackern der Blitze  um uns herum. In voller Fotoeuphorie klettere ich auf einen Felsen um von mir ein Yeah-I-rock-the-world-Foto mit ausgespreizten Armen und Beinen schiessen zu lassen. Doch noch bevor Alex die Kamera im Anschlag hat, fühle ich ein komisches Kribbeln in meinem linken Arm, ganz, als ob sich eine elektrische Spannung aufbaut… Fuck!!! Ich exponiere mich hier als Blitzableiter, geht es mir in Sekundenschnelle durch den Kopf, während ich zum Erstaunen der Ladies subito wieder herunter klettere. Einmal mehr Glück gehabt.;-) Wer weiss, was passiert wäre, wenn ich noch einige Sekunden länger hier oben ge-posed hätte? Don’t try this at home!!!
Arches Nationalpark
Gefährliche Gewitterstimmung
Under the Arch
Now who’s the Bighornsheep?!
Stundenlang fahren wir mit 65mph durch die schier endlose Nacht, um Flagstaff zu erreichen. Ich bin völlig übermüdet, rede während dem Fahren nur noch Schwachsinn, um mich wach zu halten (habe seit Mittwochmorgen ca. 1h im Flugzeug geschlafen) und bin froh, als ich das Steuer übergeben kann. Alex und Manu stimmen mir zu: Ausser einem Pizza Hut ;-) gibt es in Flagstaff nichts Besonderes; aber wir nächtigen hier ja auch nur wegen dem Grand Canyon! Die erste Nacht schlafen wir zu dritt in einem Queen-Size Bed und haben je ca. 60cm privacy, so dass ich mir für die zweite Nacht ein eigenes (überteuertes) Zimmer nehme.
Der Grand Canyon löst in uns allen einen Wow-Effekt aus! Er ist noch gigantischer, als ich ihn mir vorgestellt habe und jeder Aussichtspunkt bietet uns wieder neue Szenen und Möglichkeiten für verrückte Fotos (wir unternehmen gefährliche Kletteraktionen für noch ausgefallenere Posen). Ein ca. 20 Minütiger sehr eindrücklicher Helikopterflug und Sunset-watching runden unseren unvergesslichen Trip zum Grand Canyon am 05.08.11 ab.
Chillen am Grand Canyon…
…erfordert manchmal Kletterübungen

Eindrückliche Formationen
Lunch direkt am Canyon
Feierabend
Der Samstag 06.08.11 ist geprägt von Autofahren durch die heisse Steppen- und Wüstenlandschaft von Arizona und Nevada. Unterwegs besuchen wir die Geburtsstädte der legendären Route 66. Unser Navi „Anita“ weist unseren Wrangler „Lord Kingman“ planmässig ans Ziel: Las Vegas, Baby!!! Wie es sich gehört residieren wir im ultramodernen 5-Stern Hotel Trump International – wer will in Vegas denn schon Backpacken?:-)
Route Sixtysix
Noch am selben Abend, nachdem ich mich bei Abercrombie neu eingekleidet habe, mischen wir den ultimativen Club „Studio 54“ vom MGM Grand Hotel&Casino auf. Nach 1 Monat Salsa, Reggaetón und ekligem Rum fühle ich mich hier so richtig zuhause mit richtiger (ok, etwas zu lauter) Clubmusik und Morgan Spiced.;-) Tags darauf am 07.08.11 besichtigen wir Vegas: The Venetian (Venedig by US), Treasure Island (leider verpassen wir die legendäre Show der Sirenen), The Mirage (die Poollandschaft ist der reinste Wahnsinn), Caesars Palace (wir sind in Italien gelandet und der künstliche Himmel macht uns ganz konfus), Bellagio (eindrückliche fountain Show by night and day), New York – New York (Yeah, hier gibt’s ne Skyline in der Skyline), MGM Grand (kurzer Blick auf den goldenen Löwen), den M&Ms Store (pssst…wir haben heimlich genascht!), Fremont Street Experience (eine geniale Sound&Vision-Show), Wedding-Chappell (dazu mehr weiter unten;-)) und Stratosphere Tower (wo wir uns bei fesselnder Aussicht auf Vegas einen „Schlummi“ gönnen).
Clubbing wie die Stars

Vegas, Baby


Die Casinos sorgen bei uns jedes Mal für Verwirrung. Ein Hoch auf die Architekten, die sie so gestaltet haben, dass man fast nicht mehr herausfindet… schliesslich will man die Spieler unter künstlicher Atmosphäre so lang, wie möglich hier behalten. Symbolisch verspiele ich an einem einarmigen Banditen 1 USD und gewinne natürlich nichts.:-)
Unser Vegas-Bummel wird zudem Geburtsstädte einer romantischen Foto-Lovestory.:-)

Szene 1: Einführung

Szene 2: Superman

Szene 3: Der Kampf
Szene 4: Die Prinzessin

Szene 5: Das erste Treffen
Szene 6: Das erste Date

Szene 7: Um die Welt
Szene 8: Der Heiratsantrag

Szene 9: Wedding
Szene 10: The End

Behind the Scenes: Danke Manu, der Fotografin, für die Fotos! Ich habe Superman und auch das M&Ms Männchen NICHT verletzt! Und auch sonst gilt: No animals were harmed during the production of this Foto-Lovestory. Beim Heiratsantrag vor den Bellagio-Fountains applaudieren Passanten. Ich gebe es zu, ich werde etwas nervös.;-) Im Bus fragen wir nach dem Weg zur Wedding Chapel die Leute um uns gratulieren uns und freuen sich riiiiiiiesig!:-) Als wir aus dem Bus aussteigen und in die falsche Richtung laufen, hören wir Gottes Stimme (der Busfahrer hat einen Aussenlautsprecher) sagen: „Other way, the Wedding Chapel is just behind you“. Auf dem Weg zur Wedding Chapel wird Alex O. etwas nervös.:-) Alex  O. verarscht ihre Familie am nächsten Tag mit Fotos, sie hätte wirklich geheiratet. Ob sies glauben, oder nicht, bleibt ungeklärt…
Wir haben zwar die riesige Fashion Show Mall direkt vor unserem Hotel, doch in den USA geht man in noch grössere, günstigere Outlet Stores. Las Vegas hat zwei von dieser Sorte. Eine im Norden, die andere im Süden. So entscheiden wir uns am 08.08.11 uns für Las Vegas Premium Outlets – South, welche wir bequem per Bus erreichen. Nachdem wir ausge-shopped haben (eine Verkäuferin habe ich so verwirrt, dass sie mir gleich beide Artikel zum halben Preis gegeben hat;-)) geht’s zurück zum Hotel, wo wir unseren Jeep fassen, Nordwärts zum Gold’s Gym fahren und eine sensationelle Bodycombat („KIAAAA“) und Bodypump („Mag nüme z’viel Gwicht“) Doppelstunde besuchen. Zum Belohnung gibt’s leckere Sushis im Sushisamba im Palazzo.
Dienstag, 09.08.11, reisen die Ladies weiter nach Kalifornien, während ich mich nochmals für 5 Tage zu einem Schnäppchenpreis ins Trump Hotel einbuche. Habe ich schon erwähnt, dass mein luxuriöses Zimmer im 56-igsten Stock nebst grosser Dusche ein Jacuzzi, eine Kochnische einen grossen Kühlschrank, einen Loungebereich und ein kuschliges King-Size Bed mit 5 Kissen hat? Ha, ich zeige dem Backpacken meine kalte Schulter!:-)

“The world is a book (or sometimes a Foto-Lovestory;-)) and those who do not travel read only one page.” – St. Augustine

Cheers
Alex

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