Samstag, 2. Juli 2011

FSIX at Ecuador + Galápagos

 
Meine Reise nach Ecuador dauert 30h (gefühlte 80 Tage um die Welt mit Zwischenstopp in Frankfurt und Bogotá). Fix und Foxi komme ich am 19.06.11 um 1Uhr morgens in Guayaquil an. Tags darauf trifft bereits der langersehnte Besuch ein: Meine beiden Mitbewohnerinnen Janine und Janine aus der Schweiz. Als Überraschung haben sie Flat Eric dabei, der uns noch viele lustige Momente bereiten wird (sei es, weil er sich auf unzählige Fotos schleicht oder innert Kürze sämtliche Frauenherzen für sich gewinnt…).
Flat zeigt uns die Zugvögel
Flat das Chickmagnet!

Bis zum 22.06.11 bleiben wir im eher unspektakulären Guayaquil, um unsere nächsten Abenteuer zu planen (Highlight Galápagos Inseln), gut zu Essen (bester Lemon Juice ever), zu shoppen (3$ Sonnenbrillen, die unseren Coolheitsgrad mindestens verdoppeln) und die wenigen Touristenattraktionen der Stadt aus zu checken (Malecon 2000, Clocktower, die 444 Stufen zum Leuchtturm, Parque Bolíviar mit Landiguanas und selbstverständlich eine Fahrt mit dem Captain Morgan Schiff!). Wir amüsieren uns oft an der unvorteilhaften Mode der Guayaquilianerinnen: Stöckelschuhe, Hautenge Camel-Toe Hosen mit VPL, wenn weisch wasi mein.:-)
Clocktower
FSIX in den Strassen von Guayaquil
Obercool: Neue Brillen, neue Uhr
Captain’s Crew is ready for boarding

Matrix Style – wo ist Flat?
Unser Flug auf die Galápagos geht am 23.06.11. Auf der Insel Baltra werden wir von unserem Guide Eddy empfangen und nach dem Mittagessen gleich auf ein Speedboat verfrachtet, das uns auf Insel Isabela bringt (Grösste Insel der Galápagos mit aktiven Vulkanen). Zu Ungunsten der beiden seekranken Janines ist das Meer äusserst unruhig. Doch dies ist nicht genug! Während sich das kleine Boot durch die Wellen kämpft und zwischen ihnen, der Naturgewalt völlig ausgeliefert, wie ein Spielball hin und her geworfen wird, werden die Ladies im hinteren Teil des Bootes klitschnass.;-) Im Gegensatz zu ihnen geniesse ich die Fahrt unter Dach im Innern des Schüttelbechers zu ideal passendem Drum‘n’Bass Sound, dem Immersion-Album von Pendulum. In meinem früheren Leben muss ich wohl ein Pirat gewesen sein. Auf der Insel angekommen besichtigen wir die Flamingo-Bay und fallen nach dem Nachtessen erschöpft zu Bett. Am nächsten Tag montieren wir unsere Trekking-gear und begeben uns auf die Vulkankrater Sierra  Negra (letztmals 2005 ausgebrochen) und Chico. Am frühen Morgen ist der Nebel noch so dicht, dass man ihn mit dem Messer schneiden könnte. Zu unserem Glück zeigt sich aber am Nachmittag die Sonne, so dass wir die Landschaft doch noch zu Gesicht bekommen und die kleine (eingecrèmte!) Janine sich prompt einen Sonnenbrand holt. Nahtlos an die 5 Stündige Wanderung werden wir von einem Boot abgeholt, um auf der nahegelegenen Insel Seehunde, Boobies, jede Menge Vögel, Iguanas und Haifische zu sehen. Als Krönung werfen wir uns mutig ins Haifisch-gefährdete Wasser um uns mit Schnorchel und Taucherbrille an der Unterwasserwelt, Fischen, grossen Seesternen und Riesenwasserschildkröten zu ergötzen. Ein Rum+Coke in der Hängematte rundet den erlebnisreichen Tag ab.
Posen auf dem Vulkankrater
Auch Iguanas finden Flat zum anbeissen
 Um 04.45 Uhr am 25.06.11 klingelt der Wecker. Frühmorgens nehmen wir das Speedboat zurück nach Santa Cruz. Das Meer ist ruhiger, die Janines auch (kleine, weisse Pillen gegen Seekrankheit sei Dank). Natürlich sitzen wir wieder ausgerechnet auf der Seite, wo Gischt und Wasser uns zu begossenen Pudeln machen. Zum Glück trocknet hier alles so schnell. Wir besichtigen den Darwin-Park mit uralten, vom Aussterben bedrohten Riesenschildkröten (Lonesome George). Als hätten wir eine aphrodisierende Wirkung auf die Tiere, beginnen gleich drei Schildkröten-Pärchen vor unseren Augen mit dem Paarungsakt (zugegeben, sogar wir sind etwas schockiert). Tja, die F6 setzt sich halt gegen das Artensterben ein!:-) Am späteren Nachmittag chillen wir an der wunderschönen Turtle Bay. Müde vom „anstrengenden“ Tag geniessen wir ein paar Caipirinhas in der angesagten Bongo Bar – Ferien halt.:-) 
WTF? Sichtlich schockiert!
Auf dem Weg zur Turtle Bay
Wir fliegen am 26.06.11 zurück nach Guayaquil und nehmen direkt im Anschluss den Bus nach Montañita, dem Ibiza-Surfer-Hippie-Dorf von Ecuador. Unterwegs lernen wir Véronique aus Kanada kennen, die unsere Truppe perfekt ergänzt und sich uns anschliesst. In Montañita angekommen ist alles dunkel: Stromausfall. Auf der Suche nach einer Unterkunft entscheiden wir uns gegen das Hostel mit dem Namen Montezuma, wofür wir noch bestraft werden sollen…
Am ersten Tag regnet es etwas. Dies hält uns aber nicht davon ab, am Abend ausgiebig Party zu machen. Im Hostel treffen wir zwei coole Kolumbianer. Zu sechst (Sorry, ich korrigiere, wir sind sieben inkl. Flat Eric natürlich!) gehen wir auf aufmisch-Tour. Zuerst gönnen wir uns ein paar Warmup Mojitos an den Strassenständen, danach geht’s zum Hola Ola, wo die Salsa-Party bereits voll im Gange ist. Während weitere Drinks unsere Herzen erwärmen, erobert Flat Eric die Herzen der Gäste. Wir sind eigentlich schon auf dem Nachhauseweg, aber ganz nach dem Motto „eine hämmer no immer gno“, rocken wir die Party bei einem der Strassenstände, wo laut Musik gespielt wird und die Leute am tanzen sind. Wir gehen steil bis in die frühen Morgenstunden.
Warmup im Hostel – Flat schon blau
We Love Montañita
Partycrew – we don’t stop
Flat unterhält alle
 Die Hälfte des nächsten Tages verpennen wir zwar, doch oh Wunder, scheint am Nachmittag die Sonne! Nichts wie ab an den Strand, um die Sonnenstrahlen zu geniessen, unseren Teint aufzufrischen und einen leckeren Jugo zu trinken (mein Favorit: Avocado, Banane, Kokos und Pfirsich). Herrlich! Aber unser Glück hält nicht lange an. Am nächsten Tag ist es bereits wieder bewölkt und Montezumas Rache (ja, es heisst wirklich so!) macht uns einen Strich durch die Rechnung. Natürlich ausgerechnet dann, wenn wir uns erstmals zu viert im Guesthouse ein Klo teilen. Flat Eric trifft es am schlimmsten.:-) Er verbringt die halbe Zeit auf dem Klo, verbraucht unser ganzes Papier und versperrt uns den Weg zum Porzellan Thron. Von nun an besteht unsere Diät aus Keksen, Gatorade und Immodium. Wir geben Montañita noch eine Chance, sich von der Sonnenseite zu zeigen. Doch als auch am 29.06.11 die Sonne nicht scheint, beschliessen wir, am 30.06.11 unsere Reise fortzusetzen und befehlen unseren Magen, sich wenigstens während den Busfahrten ruhig zu verhalten, was uns auch gelingt!
Böse Rache des Montezuma
Devil’s nose in Alausí
Wir trennen uns von Véronique und reisen weiter via Guayaquil nach Alausí zur Devil’s Nose. Voller Erwartung, die teuflische Eisenbahnstrecke auf dem Dach zu bereisen, müssen wir erfahren, dass dies wegen wiederholten Todesfällen in der Vergangenheit nicht mehr erlaubt ist. So geniessen wir am 01.07.11 die touristische Zugsfahrt im Innern des Wagons. Montezuma ist uns leider noch immer auf den Versen. Erneute mentale und medikamentöse Besänftigung helfen uns, die drei Busfahrten von Alausí nach Baños via Riobamba und Ambato zu überstehen. Wie minutiös geplant erwischen wir überall den Anschlussbus. Auf den letzten Bus können wir grad noch aufspringen. In Baños angekommen machen wir zu Gunsten des Klos einen Blitzentscheid, was das Hostel anbelangt. Bevor wir weitere Abenteuer planen wollen wir alle unsere Verdauung wieder auf Vordermann bringen.
Mein letzter Versuch ist Rum. So sitze ich nun im Aufenthaltsraum des Hostels Santa Cruz vor dem Cheminée, das wegen dem feuchten Holz mehr raucht, als brennt, trinke schon meinen zweiten Captain und Coke, schreibe am Blog und fühle mich je länger je besser.;-)
“It is better to travel well than to arrive.” –Buddha
In diesem Sinne CHEERS
Alex
 
 

2 Kommentare:

  1. juhuiiii mini liebe:-)
    tönt würklii mega coool, i bi scho gspanne wie en Regeschiirmm was d ladies dän alles z verzellä hend;-) i wünsch oiii jetzt na e super ziiiit gnüssed oiii tägli na in volle züg.... und gruppeknuddel nid vergässe ;-)

    @ ladies au wänn ihr nid wennd heicho....mir froied oiss uf oiiii

    @ alex wünsch der e ganz e schöniii wiiiter reis bi scho gspanne uf de negschd blog iiitrag ;-) heb der sorg

    PS : Captain Crew fotii isch ja wohl de hammer :-D

    Kiss bis ganz gliii
    die Daheimgebliebene ;-)

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  2. @Fabsi: Mer hend e super Ziit gha. Die zweit Helfti Blog flogt...
    Yep, Gruppeknuddel hämmer zu genüge gmacht.:-)
    XOX+nomal alles Gueti zum Geburiiii
    Alex

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